Am 10.11.2020 hat die NNP einen Leserbrief von Andreas Pötz veröffentlicht. Da er gekürzt wurde, zeigen wir ihn hier noch mal in kompletter Form:
Vorschläge zum Radfahren in Limburg
Es bewegt sich etwas beim gegenläufigen Zweiradfahren in Einbahnstraßen in der Limburger Innenstadt – zumindest auf dem Papier. Es ist gut so, dass die Stadtverwaltung sich hierzu Gedanken gemacht hat. Allerdings sind zunächst nur 6 Straßen dafür vorgesehen, wie einer Antwort auf eine Anfrage des Stadtverordneten Schaub (GRÜNE) zu entnehmen ist.
Die Stadtteile sollen erst später untersucht werden, vom Rest der Kernstadt ist in der Antwort des 1. Stadtrates erst gar nicht die Rede.
Von einem dichten und lückenlosen Radwegenetz, wie im Artikel vom 30.10.20 zu lesen ist, kann also wirklich nicht die Rede sein. Gerade auch die Parkstraße ist ein schlechtes Beispiel. Hier ist das gegenläufige Radfahren schon ein Abenteuer, und das in einer Straße, die zu zwei großen Schulen führt. Eine Neuordnung von fließendem und ruhendem Verkehr ist hier meines Erachtens dringend geboten, um mehr Sicherheit für die Radler zu gewährleisten.
Dass es hier noch vieles gibt, was verbesserungsfähig ist, zeigen viele Artikel und Leserbriefe der letzten Zeit. Auch die Radverbindungen zwischen der Kernstadt und den Stadtteilen müssen verstärkt in den Blick genommen werden. So müssen die Mängel beim Radweg von Linter nach Limburg umgehend beseitigt werden.
Ein besonderes Problem sind natürlich die großen Kreuzungen in Limburg und die dort zu oft noch fehlenden roten Aufstellflächen für Zweiradler, ganz abgesehen davon, dass es an den Hauptverkehrsstraßen von Limburg oft keine sicheren Wege für Radlerinnen und Radler gibt.
Es gibt also noch viel zu tun für ein lückenloses und gefahrloses Radwegenetz für Gesamtlimburg, mit vielen kleinen, praktischen Schritten, aber mit mindestens ebenso vielen großen Schritten.
Ich bitte da um noch mehr Mut und um eine zügige Umsetzung beschlossener Maßnahmen!